Kurzkonzept der Kinderkrippe

 

 

 

Sage es mir, und ich vergesse.

 

Zeige es mir, und ich erinnere mich.

 

Lass es mich tun, und ich behalte es.

                                                                        

(Konfuzius)

 

 

Dieses Zitat repräsentiert unsere Arbeit mit ihrem Kind. Ihr Kind ist Ko-Konstrukteur seiner selbst. Es soll bei uns nicht still sitzen und belehrt werden, sondern es darf sich aktiv im Krippenalltag bewegen und vor allem "tun" dürfen.

 

 

 

Unser Eingewöhnungskonzept

 

Bindung und Beziehung als Voraussetzung für Bildung

 

 

Um eine gute Erzieher-Kind-Beziehung sowie Eltern-Kind-Erzieher-Beziehung aufzubauen, ist der erste Schritt in unserer Kinderkrippe die Eingewöhnung. Diese Transitionsphase stellt für Kinder und Eltern eine große Herausforderung in Hinblick auf die emotionale, psychische und physische Entwicklung dar. Eine individuelle und intensive Eingewöhnungszeit ist daher notwendig, um sich kennen zu lernen, eine vertrauensvolle Beziehung und Atmosphäre zu schaffen. Die Eingewöhnung dauert in der Regel zwei bis vier Wochen. Unser Eingewöhnungskonzept lehnt sich an das Berliner Eingewöhnungsmodell an.

 

 

Grundphase:

 

In den ersten drei Tagen bleibt das Kind jeweils für ca. eine Stunde mit der Bezugsperson (Mama, Papa oder auch Großeltern) in der Krippe. Die Erzieherin baut nach und nach den Kontakt zum Kind auf.

 

 

Erste Trennungsphase:

 

Am vierten Tag findet der erste Trennungsversuch statt. Dieser dauert jedoch nicht länger als 30 Minuten.

 

 

Stabilisierungsphase:

 

Kurze Eingewöhnung:

Der erste Trennungsversuch war erfolgreich. Die Zeiträume ohne Bezugsperson werden vergrößert.

 

Lange Eingewöhnung:

Der erste Trennungsversuch ist gescheitert. Wir beginnen erneut mit der Grundphase. Danach findet erneut ein Trennungsversuch statt. Erst wenn die Erzieherin das Kind trösten kann, werden die Zeiträume ohne die Bezugsperson vergrößert.

 

 

Der Tagesablauf in der Krippe

 

Unsere Kinderkrippe ist von Montag bis Freitag von 7.00 Uhr bis 17.00 Uhr geöffnet. Dabei legen wir Wert auf eine pädagogische Kernzeit von 9.00 Uhr bis 12.00 Uhr, in dieser Zeit sollen alle Kinder anwesend sein.

 

 

Brotzeit:

 

Findet gemeinsam am Morgen ca. 9.00 Uhr und am Nachmittag ca. 14.30 Uhr statt.

 

 

Freispiel:

 

Spielen in den Krippenräumen oder im Garten

 

 

Aktionen:

 

Finden während der Freispielzeit statt. Auch hierbei achten wir auf die individuellen Bedürfnisse sowie Fähigkeiten und Fertigkeiten der Kinder.

 

 

 

Ruhezeit:

 

Ab ca. 12.00 Uhr bzw. nach ihrem individuellen Schlafrhythmus.

 

 

 

Mittagessen:

 

Um ca. 11.15 Uhr gibt es Mittagessen.

 

 

 

Wickel-/Pflegezeit:

 

Die Kinder werden nach ihren individuellen Bedürfnissen gewickelt bzw. gehen auf die Toilette.

 

 

 

 

Die Gestaltung des Tagesablaufs richtet sich nach den individuellen Bedürfnissen der Kinder. Durch immer wiederkehrende Rituale schaffen wir eine Atmosphäre die den Kindern Sicherheit und Orientierung gibt. Zudem stärken wir das Gemeinschaftsgefühl, "Alle tun das, was auch ich tue".

 

 

Unsere Bildungs- und Erziehungsziele

 

Wir achten auf altersgerechte Bildungsangebote und gestalten diese nach den individuellen Interessen, Fähigkeiten und Fertigkeiten der Kinder.

 

 

+ Emotionale und soziale Kompetenzen stärken

 

+ Kommunikative Kompetenzen stärken

 

+ Körperbezogene Kompetenzen stärken

 

+ Kognitive und lernmethodische Kompetenzen stärken

 

 

Wir verfolgen das Prinzip der ganzheitlichen Bildung und Erziehung. Um mehr über unsere Bildungs- und Erziehungsziele zu erfahren, besteht die Möglichkeit unsere Gesamtkonzeption einzusehen, welche im Eingangsbereich ausgelegt ist.

 

 

 

Erziehungspartnerschaft mit den Eltern

 

Eltern sind ein wichtiger Faktor in unserer Arbeit. Sie sind die Experten für ihr Kind, deshalb ist uns eine gute Zusammenarbeit mit ihnen wichtig. Dies erreichen wir, durch

 

+ Aufnahmegespräche

+ Kurzgespräche beim Bringen und Abholen

+ Entwicklungsgespräche

+ Elternabend

+ Feste und Feiern

+ Elternumfrage

+ Täglicher Rückblick des Krippengeschehens

+ Elternbriefe

+ Möglichkeit zur Mitarbeit im Elternbeirat

 

 

Von der Krippe in den Kindergarten

 

Uns ist es wichtig, eine sanften Übergang in den Kindergarten zu schaffen, damit sich das Kind in der neuen Umgebung wohl fühlt.

Zunächst füllt die Krippenerzieherin den sogenannten "Übergangsbogen" aus. Auf diesem werden Gewohnheiten des Kindes sowie Entwicklungsverläufe dokumentiert. Dieser bietet die Grundlage für ein Gespräch zwischen de Gruppenleitungen von Kindergarten und Krippe.

 

Das Krippenpersonal besucht (Ende Juni/Anfang Juli) gemeinsam mit dem Kind die zukünftige Kindergartengruppe, dabei trifft es auf die Kindergartenerzieher, aber auch auf die anderen Kindergartenkinder, die Räumlichkeiten und Spielmöglichkeiten. Die Krippenerzieherin ist hier der "sichere Hafen". Wenn das Kind an Sicherheit gewinnt, zieht sich die Krippenerzieherin immer mehr zurück und lässt das Kind schließlich allein in der neuen Gruppe.

 

Zudem achten wir darauf, dass Krippe und Kindergarten im Alltag aufeinander treffen und dass das Miteinander zum Selbstverständnis wird. Bei Festen, Feiern, dem gemeinsamen Singen und Spielen, sowie im Garten, schaffen wir erste Kontakte, somit werden die Krippenkinder mit den Räumlichkeiten, den Betreuerinnen, den anderen Kindern und den Spielmöglichkeiten, vor allem im Garten vertraut.